Luxusgut Unternehmensethik?

Gedanken zum 1. Mai
Mutieren Wirtschafts- und Unternehmensethik in Krisenzeiten zu Luxusgütern, die zwar erstrebenswert, aber ohne konkreten Nutzen für alle Beteiligten sind? Erhöhen ethische Grundsätze nicht nur die Kosten und schwächen die Wettbewerbsposition? Legitime Ziele eines jeden Unternehmens sind schließlich Gewinne zu erwirtschaften, diese kontinuierlich zu steigern und die eigene Marktposition nachhaltig auszubauen. Der Konkurrenzkampf mit aufstrebenden Wirtschaftsnationen wie beispielsweise China scheint dieser Sichtweise recht zu geben. Dortige Unternehmen gewähren Ihren Arbeitnehmern kaum Rechte, faire Arbeitszeiten und -löhne sind ebenso ein Fremdwort wie Umweltschutz und nachhaltige Unternehmensführung. Ausschließlich deshalb können diese Unternehmen so preisgünstig produzieren, dass sie Teile des Weltmarktes aufrollen und etablierte Firmen aus preissensitiven Bereichen fast vollständig verdrängen. Schleifen wir also unsere ethischen Ansprüche und tun es diesen Volkswirtschaften gleich, weil wir uns nur so im Markt behaupten können?

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